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PoKo-Reise nach New York 10.8.19

50 Jahre nach Stonewall: Network am Pride-March in New York

Eine 40-Mann-starke Delegation vertrat Network in New York.
Eine 40-Mann-starke Delegation vertrat Network in New York.

Die Reise der PoKo führte rund 40 Networker nach New York. Neben den politischen Schwerpunkten kamen auch Kultur und Kulinarik nicht zu kurz. Zum Abschluss nahm die Gruppe am Prideumzug der World Pride teil.

Fast zwei Jahre nach der letzten PoKo-Reise nach Strassburg hiess es im Juni für rund 40 Networker: Auf nach New York! Peter Christen vom Organisationskomitee, dem auch Christian Hug, Dieter Achtnich und Michael Graf angehörten, sagt: «Das Reisedatum wurde so gelegt, dass wir von Network als Gruppe am Prideumzug mitlaufen und Präsenz markieren konnten.» Die World Pride March stand ganz im Zeichen des 50. Jahrestages der Stonewall-Ereignisse und fand am Sonntag, 30. Juni, statt. Für die angereisten Networker war sie der Höhepunkt beziehungsweise das Schlussbouquet einer ereignisreichen und eindrücklichen Woche. Peter erinnert sich: «Wir haben uns um 16 Uhr im Wartebereich versammelt und mussten nachher bis 20.40 Uhr warten, bis wir endlich losmarschieren konnten.» Er fügt lachend an, dass dies zwar eine Herausforderung für Ungeduldige gewesen sei, letztendlich hätten aber alle eine stoische Ruhe bewahrt und sich auf die Teilnahme an diesem Grossanlass gefreut. Denn auch zu dieser späten Stunde sei die 5th Avenue noch voller Leute gewesen, die dem Umzug zugejubelt hätten.

Das OK hat in seinen Vorbereitungsarbeiten viel Gewicht auf ein abwechslungsreiches Programm gelegt. Neben dem kulturellen und sozialen Aspekt durfte selbstverständlich auch der politische Schwerpunkt nicht fehlen. Besonders beeindruckt hat die Teilnehmer der «UNO-Tag». Nachdem die Networker vom Schweizer UNO-Botschafter Jürg Lauber und dem Schweizer Generalkonsul in New York, Markus Börlin, empfangen und über die UNO-Belange informiert worden waren, kamen sie in den Genuss einer Führung durchs UNO-Hauptgebäude mit vorangehendem Mittagessen im UNO-Restaurant. Ein weiterer politischer Schwerpunkt war das Event mit Human Rights Watch im Ford Foundation Building tags darauf, wo Vertreter von HRW die Arbeitsweise ihrer Organisation vorstellten.

«Für mich war ein weiterer Höhepunkt die Präsentation von Architekt Charles Renfro (Diller Scofidio + Renfro) und die Führung durch sein «The Shed» gewesen», meint Peter. Das erst im letzten April eröffnete Kulturzentrum mit 7500 Quadratmeter Platz für Ausstellungen und Veranstaltung der Popkultur liegt im Westen Manhattans an der High Line. Das ist eine eindrückliche, 2,3 Kilometer lange Grünanlage (High Line Park) auf der Trassee einer ehemaligen Hochbahn.

«Die lange und intensive Vorbereitungszeit für diese Reise hat sich gelohnt», resümiert Peter. Und: «Das Programm hatte für jeden Geschmack etwas dabei, und die Reise kam bei den Teilnehmern sehr gut an. Ich bedanke mich bei allen, die zum guten Gelingen beigetragen haben!»

Text: Michel Bossart

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