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network Vaud 10.2.25

«Diese Jahre haben mich persönlich und beruflich viel gelehrt»

Raphaël Hatem
Raphaël Hatem (r.), Nachfolger Federico Fabbian (l.) und Präsi Andy Künzler an der Lausanner Regionalversammlung (Foto: network Vaud)

Der Tag der GV in Montreux wird zugleich Raphaël Hatems letzter Tag als Lausanner Regionalleiter sein. Während seiner sechsjährigen Amtszeit erfuhr network Vaud einen bemerkenswerten Aufschwung.

Raphaël Hatem hat network Vaud geprägt. Während seiner Zeit als Regionalleiter erlebte die Gruppe nicht nur ein immenses Mitgliederwachstum, sondern auch einen Imagewandel: jung, frech und ein bisschen glamourös – so kennt der Rest der network-Schweiz die Lausanner mittlerweile.

Nach der Generalversammlung in der eigenen Region macht Raphaël Schluss. Weshalb? «Weil sich nach sechs Jahren der Kreis schliesst. Wir haben eine solide Basis geschaffen, und nun ist es an der Zeit, dass jemand mit frischer Energie übernimmt.»

Auf Qualität gesetzt
Eine «solide Basis» ist allerdings ein sympathisches Understatement. Schliesslich hatte die Regionalgruppe 2018 bloss 20 Mitglieder, mittlerweile sind es 108. Raphaël setzte erfolgreich auf Qualität vor Quantität, auf hochkarätige Events, attraktiv angepriesen in einem gedruckten Jahresprogramm.

Allerdings hat das auch seinen Preis: Schliesst dieses Konzept der eher teuren Anlässe nicht Studenten oder andere Menschen mit geringem Einkommen aus? «Das ist eine wichtige Frage», sagt Raphaël. «Hochwertige Qualität ist entscheidend, aber Formate zu erkunden, die zugänglicher sind, könnte eine gute Möglichkeit sein, ein breiteres Publikum zu erreichen.»

«Glücklich und stolz»
Solche strategischen Entscheidungen liegen nun in der Verantwortung seines Nachfolgers Federico Fabbian. «Federico ist äusserst fähig, motiviert und voller Ideen», so Raphaël. Sich selbst treu zu bleiben und gleichzeitig auf die Bedürfnisse der Mitglieder einzugehen, lautet der Ratschlag, den er ihm auf den Weg geben möchte.

Auf seine eigene Amtszeit blickt Raphaël «sehr glücklich und stolz» zurück. «Diese Jahre waren unglaublich bereichernd und haben mich sowohl persönlich als auch beruflich viel gelehrt.» Besonders die Corona-Zeit, während der er die Gruppe praktisch nur noch über WhatsApp leiten konnte, sei herausfordernd gewesen. Doch zu sehen, wie die Mitglieder trotz der Umstände engagiert blieben, habe ihn tief bewegt.

Kein Rücktritt in Genf
Nun tritt der 42-Jährige, der beruflich als Community Manager für die Fondation Haute Horlogerie tätig ist, auf dem Höhepunkt ab: an der GV in der eigenen Region am 29. März 2025 in Montreux. Die Vorbereitungen laufen natürlich schon auf Hochtouren. «Wir planen ein festliches Programm mit Musik und Tanz, um die Energie und den lebendigen Geist von network Vaud widerzuspiegeln», verspricht Raphaël.

Nicht aufgeben wird er hingegen das Amt des Regionalleiters der Genfer. Er bleibt vorerst einer von drei Lausannern, die network Genf mit ihrem Knowhow neuen Schwung verleihen sollen. Dieses Experiment läuft seit rund einem Jahr, Raphaël zieht eine positive Zwischenbilanz: «Wir haben die Regionalleitung mit motivierten Personen aufgebaut und lokale Veranstaltungen ins Leben gerufen, die Genfs Identität zum Ausdruck bringen.»

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