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Erweiterte Vorstandssitzung 7.7.17

EVS: «Vom Überblick ins Detail»

 

Anfang Juni kam der erweiterte Network-Vorstand in Bern zu seiner halbjährlichen Sitzung zusammen. Dabei wurde nicht zuletzt über das Format der erweiterten Vorstandssitzung als solches diskutiert.

Am Vormittag des 3. Juni traf sich der erweiterte Network-Vorstand zu seiner Halbjahressitzung im Restaurant «Äusserer Stand» in Bern. Präsident Daniel Seiler begrüsste die Teilnehmer, bevor die Kommissionsleiter ein Update zu den laufenden Geschäften lieferten. Yann Lavenu, Leiter der Kommission Arbeitswelt, berichtete zum einen von der erfolgreichen Kick-off-Veranstaltung zur geplanten Gründung von «Pride@Work Deutschschweiz», zum anderen erläuterte er den aktuellen Stand des «Swiss LGBTI-Labels». Dabei ergriff auch Daniel Seiler das Wort und hob die grosse Bedeutung des Labels hervor. «Für die Aussenwirkung von Network ist die Einführung dieser LGBT-Zertifizierung zentral», so Daniel. «Entsprechend wichtig ist es, dass das Projekt vom Verein noch stärker mitgetragen wird.»

Club Dinners – Organisator gesucht
Für die Kulturkommission informierte Adrian Reber dahingehend, dass sich die Wiederbelebung der Club Dinners derzeit schwierig gestalte. «Es fehlt uns nach wie vor ein Organisator. Es wäre grossartig, wenn sich jemand dazu bereit erklärte, die Club Dinners wieder auf die Beine zu stellen.» Wann das nächste Club Dinner über die Bühne geht, ist noch unklar. «Vor dem Herbst wird aber sicherlich keines stattfinden», so Adrian. Fest stehen allerdings bereits das Datum sowie das Programm für die kommende KuKo-Reise nach London. «Wir sind vom 5. bis 8. Oktober in London», so Adrian. Das Programm beschreibt er als «exklusiv», es werde vor allem Privatbesuche verschiedener Ausstellungen und Ateliers bieten. Schliesslich wies der KuKo-Leiter darauf hin, dass der Kulturpreis 2018 in der Sparte der bildenden Kunst vergeben wird. «Die entsprechende Ausschreibung erfolgt im Herbst. Die Networker sind dazu aufgerufen, allfällige interessante Bewerber vorzuschlagen.»

Digitalisierung weiterhin vorantreiben
Im Anschluss daran legte Etienne Francey die Kommunikationsstrategie für das laufende Jahr dar. Das Ziel sei es, die Präsenz des Vereins auf den sozialen Netzwerken weiter auszubauen. «Noch digitaler», so das Motto. «Mit Facebook und Twitter können wir auch Leute auf unsere Aktivitäten aufmerksam machen, die den Verein noch nicht kennen», erklärte Etienne. Gerade im Hinblick auf bevorstehende Abstimmungen sei es wichtig, dass «wir unsere Anliegen und Positionen auf diesem Weg verbreiten können». Schliesslich ergriff Etienne auch die Gelegenheit, um sich bei Fred Bourdier und Angelo Caltagirone dafür zu bedanken, dass sie die Network News allmonatlich kostenlos ins Französische beziehungsweise Italienische übersetzen.

Tschetschenien: Klares Statement von Bundesrat gefordert
Als Nächstes gab Daniel Seiler – stellvertretend für Hans-Peter Fricker – Auskunft zum Bereich Politik. Unter anderem schilderte er, dass die Networker und SP-Nationalräte Angelo Barrile und Marin Naef den Bundesrat dazu aufgefordert hätten, die Verfolgung homosexueller Männer in Tschetschenien öffentlich und in deutlicher Form zu verurteilen. «So, wie es Angela Merkel oder Emmanuel Macron auch taten», sagte Daniel. Darüber hinaus gab er bekannt, dass seitens der Network-Mitglieder bis anhin 6’000 Franken an Spendengeldern eingegangen seien, um die gefährdeten tschetschenischen Schwulen zu unterstützen. Und schliesslich wies er darauf hin, dass die PoKo-Reise nach Strassburg vom nächsten Oktober bereits vollständig ausgebucht ist.

Rückblick zu diversen Regionalanlässen
Im Anschluss an die Ausführungen der Kommissionsleiter kamen die Regionalleiter zu Wort. Sie liessen die zahlreichen Anlässe Revue passieren, die in den Regionalgruppen im Verlauf der vorangegangenen Monate durchgeführt worden waren. Seien es Theater-, Opern-, Kino- und Musicalbesuche, seien es Lesungen und Wanderungen, Besichtigungen von Kunstausstellungen oder Referate zu wirtschaftlichen und politischen Fragen – die thematische Bandbreite der Network-Agenda ist unverändert gross.

EVS – stärkere thematische Ausrichtung
Der Nachmittag stand im Zeichen der Frage, wie die erweiterte Vorstandssitzung (EVS) in Zukunft ausgestaltet werden soll. «Aus meiner Sicht», leitete Präsident Daniel Seiler die Debatte ein, «ist die EVS ein wichtiges Format, um die Belange unseres Vereins zu besprechen. Letzterer entwickelt sich und wächst, die Zeiten verändern sich und somit auch unsere Bedürfnisse.» Aus diesem Grund sei es wichtig, das Format der EVS kritisch zu betrachten und allenfalls zu aktualisieren, auf dass die Sitzung ein effizientes Mittel zur Erreichung der Vereinsziele bleibe. Im Rahmen eines Workshops besprachen die Anwesenden in Gruppen, welche Vorstellungen sie bezüglich der EVS hatten. Danach wurden die Resultate im Plenum präsentiert und erneut zur Diskussion gestellt. Zum Fazit äussert sich Daniel Seiler dahingehend, dass die EVS in Zukunft weniger der Überblicksverschaffung dienen, sondern stärker thematisch ausgerichtet werden soll. «Es wird darum gehen, spezifische Einzelthemen ins Zentrum zu rücken und detailliert und in der Tiefe zu behandeln.»

Text: Markus Stehle

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