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Vereinsleben 1.1.19

Frisch von gestern

Am 4. Dezember konnten sich die Berner Networker über das Konzept der «Äss-Bar» und des «gmüesgarte» informieren. Networker Geo Taglioni lud zu einem geselligen und informativen Abend ein.

Das Konzept der «Äss-Bar» ist so einfach wie bestechend: Backwaren vom Vortag werden zum halben Preis am Folgetag angeboten. Rund ein Drittel aller Schweizer Lebensmittel landen im Abfall. «Food Waste» ist darum in aller Munde. Networker Geo Taglioni hat 2015 zusammen mit drei Kollegen die Initiative ergriffen, etwas dagegen zu unternehmen. Im Franchising-System eröffneten sie an der Marktgasse 19 in Bern einen Ableger der «Äss-Bar». Neben Bern gibt es «Äss-Bar» auch in Zürich, Winterthur, St. Gallen, Luzern, Fribourg, Basel und Biel. Seit der Eröffnung hat die Berner Crew mehr als 140 Tonnen Backwaren, die am Vortag bei den Partnerbäckereien nicht verkauft worden waren, unter die Leute gebracht. 2017 ist das Projekt um den «gmüesgarte» erweitert worden. Geo sagt dazu: «Im Gegensatz zur Äss-Bar, ist der gmüesgarte unsere eigene Erfindung. Hier verkaufen wir Gemüse und frische Früchte, die nicht den sogenannten Normen entsprechen und darum von den Grossverteilern nicht verkauft werden.»

Mittlerweile beschäftigt «Äss-Bar» und «gmüesgarte» in Bern 24 Mitarbeitende mit zirka 1000 Stellenprozenten. «Und das bei marktüblichen Anstellungs- und Arbeitsbedingungen», wie Geo bekräftigt. Geo und seine Partner gehen ihren Hauptberufen nach und setzen sich in der Freizeit für die «Äss-Bar» und den «gmüesgarte» ein.

Am vergangenen 4. Dezember hatten die Berner Networker die Gelegenheit, sich selbst ein Bild zu machen. «30 Networker haben sich hier bei einem Apéro von unserem Beitrag gegen die Lebensmittelverschwendung überzeugen lassen», erzählt Geo. Er habe ihnen das Konzept vorgestellt und man habe einen geselligen Abend zusammen verbracht. «Und», fügt er an, «alles, was an diesem Abend gegessen wurde, kam selbstredend entweder aus der Äss-Bar oder dem gmüesgarte

Text: Michel Bossart

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