EVS Emmetten 2.12.21
Mit dem Schwung der Retraite ins neue Jahr

Mitte November traf sich der erweiterte Vorstand zu einer Sitzung hoch über den Vierwaldstättersee. In Emmetten gab neben den Neuigkeiten aus den Regionen und Kommissionen auch zu reden, wie mit den Erkenntnissen aus der Retraite umgegangen werden soll.
Zu Beginn der zweitätigen Erweiterten Vorstandssitzung (EVS) am 13. und 14. November mit Vorstand, Regional- und Kommissionsleitern in Emmetten im Kanton Nidwalden erläuterte Präsident Frank Preuss die Neuigkeiten aus dem Vorstand: So werden auf die GV 2022 neue Vorstandsmitglieder für den zurücktretenden Moreno della Picca und den allenfalls ebenfalls zurücktretenden Daniel Stolz gesucht. Zudem ist der Vorstand der Ansicht, dass die Club Dinners künftig definitiv wieder regelmässig stattfinden sollen. Wenn immer möglich sollen diese alljährlich in verschiedenen Regionen organisiert werden und nicht wie bislang ausschliesslich in Zürich.
Der Vorstand erarbeitet des Weiteren ein kleines Reglement, worin die Kriterien für die Nomination von Ehrenmitgliedern erläutert werden sollen. Angedacht wird auch die Schaffung einer «Ehrennadel» für verdiente Mitglieder in den Regionen aber ohne nationalen Wirkkreis.
Nach diesen Informationen war die Reihe an den Regionalleitern. Diese berichteten reihum, wie sie das Coronajahr 2021 bis anhin erlebt haben, informierten über Neuerungen und sagten, wo in den Regionen der Schuh drückt – zum Beispiel beim noch nicht ganz ausgereiften Eventkalender im Intranet.
Auch die Kommissionsleiter sprachen über ihren Fachbereich: Allen voran dankte Hans-Peter Fricker allen Regionen für die Unterstützung und das Engagement während der Abstimmungskampagne für die Ehe für alle. Es haben zwar weniger Networker für die Ja-Kampagne gespendet, dafür sei der durchschnittliche Spendenbetrag deutlich höher gewesen als noch bei der Antidiskriminierungsabstimmung (422 gegenüber 335 Franken). Der Kampagnenverein wird nun zurückgefahren und die Verantwortlichen rechnen mit einer schwarzen Null in den Büchern.
Beim Swiss LGBTI-Label zeigt sich Kommissionsleiter Moreno della Picca erfreut darüber, dass das Label in der Gesellschaft angekommen sei. Er kündigt Wechsel im Core-Team von Network und Wybernet an und meinte zu Schluss, dass in einigen Regionen die Suche nach Ambassadors etwas harzig verlaufe.
Beim Thema «Retraite» waren sich alle Teilnehmer einig, dass diese gelungen war. Der Vorstand bereitet nun die Kommunikation an die Mitglieder über die Arbeitsgruppen und die verschiedenen Möglichkeiten sich einzubringen, vor. «Auf keinen Fall soll der Eindruck entstehen, dass die Retraite nun «führerlos» sei und sich niemand um die wertvollen Erkenntnisse aus Andermatt kümmere», sagt Frank. Der Vorstand bittet die Verantwortlichen der verschiedenen Arbeitsgruppen, bis Ende Jahr ein Bericht über ihre Konstituierung und die zu erledigenden Arbeiten zu erstellen, damit Ende Februar eine erste Zwischenbilanz präsentiert werden kann. Diese Zwischenbilanz soll den Mitgliedern dann an der GV in Bad Ragaz vorgestellt werden.
Text: Michel Bossart