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Im Fokus 2.2.19

«Reine Männergesellschaften brauchen ab und zu Anregungen von aussen»

Marco Völker ist Regional Inclusion Leader bei Dow Chemical und seit kurzem Regionalleiter von Zürich. Im Interview erzählt er, wie er sich die Zukunft der Zürcher Regionalgruppe vorstellt. 

Marco, seit Kurzem bist du erst Network-Mitglied und jetzt schon Regionalleiter. Erzähl, wie ist es so weit gekommen?
Du hast recht, es ging alles sehr schnell, aber ich habe mich dabei stets wohl gefühlt, denn ich habe eine grosse Unterstützung von Seiten der Regionalleitung, von meinem Vorgänger Joseph und zuguter letzt auch vom Vorstand erfahren. Kurz nach meiner Aufnahme im Feburar letzten Jahres wurde ich in die Regionalleitung berufen. Dort hat alles angefangen. Man war der einhelligen Meinung, ich sei ein guter Kandidat. Es hat dann noch gut ein halbes Jahr gedauert bis das RL-Team den offiziellen Antrag gestellt hat. Grund hierfür war, dass ich mich noch etwas bekannter machen sollte, um eine breitere Unterstützung zu bekommen. Was soll ich sagen, ich fühle mich wie von einer positiven Welle getragen. Meine grössten Förderer waren dann schliesslich auch Ernst und Röbi, durch die ich erst zu Network gekommen bin, sowie mein Götti Hans-Peter Fricker.

Wie ist dein Eindruck von der Zürcher Regionalgruppe?
Mit einem Wort: Wahnsinn! Wir haben tolle Leute im gesamten Verein und ich schätze die Vielfalt, die wir haben. Auch wenn wir Gefahr laufen, als zu exklusiv wahrgenommen zu werden, leisten wir einen enormen Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung. Reine Männergesellschaften brauchen ab und zu Anregungen von aussen, ansonsten ist zu viel Testosteron im Spiel.

Was ist dir als Regionalleiter wichtig? Wohin steuerst du das Schiff?
Mir ist wichtig, dass wir weiter wachsen und uns noch besser mit unseren Partnerorganisationen vernetzen. Nach dem erfolgreichen Neujahrsapéro haben wir nun 27 Network-Anwärter in Zürich. Wir werden neue Konzepte besprechen um diesem Wachstum Rechnung zu tragen, denn hin und wieder wird es im Storchen an einem Apéro Plus schon auch sehr eng.

Welche grösseren Anlässe stehen demnächst auf der Zürcher Agenda?
Da ist zum einen natürlich unsere Regionalversammlung am 27.02., an der wir die Mitglieder über die Lage der Regionalgruppe informieren und bei der wir diesmal ein leicht anderes Konzpet mit etwas mehr Beteiligung anstreben. Dann stehen schliesslich die Regierungsratswahlen im Kanton an und wir werden Regierungsrätin Jacqueline Fehr am 20.02. zu einem Apéro Plus willkommen heissen. Desweiteren laden wir im Mai Pink Cross und die HAZ zu einem Apéro Plus ein und es ist ein Anlass zusammen mit Pink Apple geplant.

An Weihnachten hast du Networker, die sonst die Feiertage alleine verbracht hätten, zu dir nach Hause eingeladen. Ein Erfolg?
Es war ein Erfolg dahingehend, dass ich sehr viele positive Rückmeldungen per Mail aber auch persönlich beim Neujahrsapéro erhalten habe. Unser Aufruf kam aber leider zu spät, sodass doch schon jeder versorgt war. Immerhin wären aber zwei Networker lieber zu uns gekommen als mit der Familie zu feiern. Mit dieser Zahl haben wir auch in ungefähr gerechnet, auch wenn es im Ernstfall hätten 10 oder mehr sein können. Der Aufruf war ja weder zeitlich noch von der Anzahl her begrenzt. Henrique und ich hätten dann spontan und mit Begeisterung ein anderes Konzept aufgelegt. Es hat uns auch gezeigt, dass wohl nicht jeder zuhause die Wertschätzung und Akzeptanz erfährt die ihm zusteht. Der Abend war dennoch schön.

Zum Schluss noch ein paar Fragen zu dir. Was magst du?
Mindestens einmal pro Woche muss ich für zwei bis drei Stunden «waldbaden» und anschliessend in die Sauna um meinen Akku wieder aufzufüllen.

Und was magst du nicht?
Ein Getriebener einer Agenda zu sein, die nicht meine eigene ist.

Und ganz spontan: An was denkst du, wenn du das Wort «Polizei» hörst?
Ich denke da an viele erfahrungsreiche Stunden, an kritische Situationen und an ein tolles Gemeinschaftsgefühl. Ich nehme an, du zielst mit deiner Frage auf meine ehrenamtliche Tätigkeit als Polizist im Freiwilligen Polizeidienst des Landes Baden-Württemberg ab. Seit kurzem bin ich nun aber auch Mitglied bei Pink Cop und hier fällt spontan das tolle Weihnachtsessen ein, dass ich mit den Kolleginnen und Kollegen gemeinsam geniessen durfte.

Interview: Michel Bossart

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