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Homophobie im Mannschaftssport 4.2.20

Sportler gesucht!

Nach den Erfolgen im Fussball, will die PoKo auch in anderen Mannschaftssportarten Homophobie bekämpfen. Dazu wird eine Arbeitsgruppe gegründet, für die noch Mitglieder gesucht werden.

Die Politische Kommission von Network (PoKo) hat sich in der Vergangenheit erfolgreich dafür eingesetzt, Homophobie im Fussball zu bekämpfen. So durchlaufen seit 2017 Juniorentrainer ein spezielles Ausbildungsmodul, das Homosexualität und Homophobie thematisiert. Möglich war das auch dank der engen und intensiven Zusammenarbeit mit QFF (Queer Football Clubs), dem Dachverein queerer Fussballfanclubs. Für seinen Einsatz wurde QFF 2018 von Network mit dem Preis «Vielfalt im Sport» ausgezeichnet.

In ihrer letzten Sitzung hat die PoKo nun beschlossen, das Thema Emanzipation von Schwulen und Lesben in Mannschaftssportarten wieder aufgreifen. Oliver Fritz sagt dazu: «Im Fussball ist unser Engagement gut angekommen. Nun wollen wir auf weitere Verbände zugehen und unser Anliegen platzieren.» Im Fokus stehe dabei natürlich Eishockey, aber auch Hand-, Basket-  und Volleyball. Auch andere Vereine könnten für eine Sensibilisierung in Frage kommen, meint Oliver.

Zu diesem Zweck möchte die PoKo eine neue Arbeitsgruppe bilden, die unter der Leitung von Oliver die Situation analysiert, evaluiert und anpackt. Oliver sagt dazu: «Angesprochen sind alle sportinteressierten Networker, die sich vorstellen können, dieses Thema bei Mannschaftssportverbänden zu präsentieren und gemeinsam mit der Verbandsleitung Lösungen für die Problematik zu suchen.» Eine Möglichkeit sieht Oliver auch in der engen Zusammenarbeit mit den Gay-Sport-Vereinen in den verschiedenen Städten. Dies alles gelte es abzuklären und aufzugleisen. Wer sich eine Mitarbeit in dieser Arbeitsgruppe vorstellen kann, der melde sich direkt bei Oliver.  «Schön wäre es», sagt Oliver zum Schluss, «wenn wir die Mitglieder dieser neuen Arbeitsgruppe bereits an der GV in Bad Ragaz vorstellen können.»

Text: Michel Bossart

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