Villa Wylhof 8.9.17
Von Paradiessehnsüchten und Hauskonzerten

Für seine Vereinskollegen öffnete Networker Ueli Buhofer die Türen seiner Villa Wylhof. Diese zeichnet sich nicht zuletzt durch eine grosszügige Gartenanlage aus.
Am 12. August lud Networker Ueli Buhofer in seine «Villa Wylhof» im aargauischen Birrwil. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Reihe «Was macht …» der Regionalgruppe Innerschweiz statt und war ein voller Erfolg: Zusammen mit einigen weiteren Gästen nahmen 22 Networker an der Besichtigung des herrschaftlichen Hauses teil. Erbaut wurde dieses 1841, Uelis Grossvater kaufte es in den Zwanzigerjahren. Seither befindet es sich im Familienbesitz, und bis vor kurzem vereinte die Villa drei Generationen unter einem Dach. «Mein Vater wuchs hier auf, meine Schwester und ich wuchsen hier auf und auch meine Nichte wird in diesem Haus gross», sagt Ueli. «Die Geschichte meiner Familie ist eng mit diesem Anwesen verbunden.»
Lebendiges Kulturgut
Entsprechend bedeutet die Villa Heimat und Verwurzelung für Ueli, aber auch Verantwortung. Eine Verantwortung, die er gerne übernimmt. «Es geht darum, ein Kulturgut zu erhalten.» Seit acht Jahren steht das Haus unter kantonalem Denkmalschutz, wobei es «nicht zum Museum werden, sondern weiterhin belebt bleiben soll», wie Ueli es beschreibt. «Das erfordert natürlich viel Engagement und Aufwand. Gleichzeitig ist es wunderschön, Gäste zu empfangen – gerade auch im Garten.»
Garten als Begegnungsort
Die Tour durch die grosszügige Gartenanlage war denn auch wichtiger Bestandteil des Network-Anlasses. «Gärten faszinieren den Menschen seit jeher», erzählt Ueli. «Sie befriedigen die menschliche Sehnsucht nach dem Paradies.» Sie seien Orte, an denen man der Natur begegne, und so komme ihnen auch in der Literatur, Poesie und Religion eine wichtige Bedeutung zu. Die Pflege der Blumen und Bäume, der Sträucher, Stauden und des Teiches ist für Ueli ein zeitintensives Hobby. «Ich bin jeden Tag im Garten. Wenn ich abends von der Arbeit nach Hause komme, begebe ich mich sogleich nach draussen», so der Sozialpädagoge, der in der Funktion eines Teamleiters mit geistig- und mehrfachbeeinträchtigten Menschen arbeitet.
Gaumenfreuden und Gesang
Nebst der Besichtigung des Gartens stand auch eine Führung durch das Gebäude als solches auf dem Programm. «Der Denkmalpfleger Reto Nussbaumer zeigte den Networkern die Räumlichkeiten und erklärte ihnen unter anderem, wie Denkmalschutz und zeitgemässer Wohnkomfort vereinbart werden können», sagt Ueli. Anschliessend kamen die Vereinsmitglieder in den Genuss eines Hauskonzertes. «Der Pianist Patrizio Mazzola spielte Klavierstücke verschiedener Komponisten. Meine Schwester Barbara Buhofer sang – begleitet von Patrizio – Lieder von Richard Strauss, Johannes Brahms und Gustav Mahler.» Und schliesslich war auch für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt: Zum Abendessen gab es Risotto sowie Desserts vom Buffet. «Die Resonanz der Networker zu ihrem Besuch bei uns war äusserst positiv», fasst Ueli zusammen. «Das hat mich sehr gefreut!»
Text: Markus Stehle